Mittwoch, 28. Oktober 2009

SMS von der Post

Ich hab mich vor kurzem bei unserer neuen Packstation angemeldet. Grad kam eine SMS und eine Mail von DHL, dass ich ein neues Paket in der Station habe. Das ist ja mal klasse, endlich mal etwas das klappt. Hautpsache die Abholung nachher läuft ebenso problemlos wie die Benachrichtigung :)

Donnerstag, 17. September 2009

Mit dem Rad auf der Insel, Update

Hm, jetzt ist schone ne Woche vorbei, ohne dass ich hier etwas neues gepostet habe. Das Problem ist: Das Internet funktioniert jetzt so gut, dass wir nur noch surfen, statt offline etwas zu schreiben :)

hier die Kurzzusammenfassung: Wir sind von Torre Grande nahe Oristano nach San Lucia im Süden gefahren und haben dort Paolo besucht, einen Erasmus-Freund von Susanna. Von dort sind wir am nächsten Tag über Madas in Richtung Lago Flumendosa gefahren und haben dort abenteuerlich mitten im Nichts die Schmalspurbahn nach Arbatax geentert. In Arbatax waren wir einige Tage und sind dann durchs Hochgebirge weiter nach Cala Gonone gefahren, wo wir wandern waren. Von dort gings über Nuoro nach Santa Lucia und heute dann weiter nach Porto della Taverna südlich von Olbia.

Ich probier grad mit dem letzen Rest Akkuladung einige Bilder hochzuladen, Album ist hier.

Ausführlicheres später...

Mittwoch, 9. September 2009

Strandung

Mal ein kleines Fotos vom Entstehen der Berichte der letzten Tage, frisch aus der Netbook-Webcam:


Sonne geht hier grad unter, wir werden uns mal wieder in Richtung Zeltplatz und Essen begeben ...

Mit dem Rad auf der Insel, Tag 3

Montag, 7.9.2009

Am nächsten Morgen brechen wir früh auf, um noch möglichst viel Strecke in der kühlen Morgenluft zu machen. Da wir aber in der Stadt erst Verpflegung kaufen und frühstücken wollen, wird es doch 10 Uhr, bis wir uns auf den Weg nach Bosa machen. Die Straße führt mal näher mal weiter entfert an der Küste entlang und überwindet dabei einige Höhenmeter, die sich in der Mittagshitze durchaus bemerkbar machen. Zwischendurch finden wir eine sehr nette Badebucht die direkt zur Abkühlung im Meet genutzt wird. Das praktische an Radhose ist, dass man damit direkt ins Wasser rennen kann :) Später bahnen sich noch zwei Dornen den Weg durch Susannas Hinterrad-Mantel und wir dürfen - mangels Schatten - in der prallen Mittags-Sonne den Plattfuß flicken. Einige freundliche Camper und Radfahrerer bieten uns direkt Hilfe an, die zum Glück nicht nötig ist, das Problem läßt sich schnell beheben. Am späten Nachmittage erreichen wir dann Bosa, wo wir uns die nette Altstadt anschauen und der lokalen Gelateria einen Besuch abstatten. Das Garmin weist uns dann sicher den Weg zum Campinplatz "Turas" - den wir aber trotz beständigen Piepens des Navigationsgerätes nicht finden können. Nach mehrmaligem Herumkurven um den vermeintlichen Standort unserer Bleibe bringt ein Nachfrage bei Einheimischen Gewissheit: der Platz ist geschlossen. Die Alternative - 40km und 1000 Höhenmeter weiter auf die Halbinsel Sinis zum zum nächsten Platz zu fahren fällt magels Motivation und Kondition aus, zudem wäre das zeitlich kaum zu schaffen. Also fahren wir zurück nach Bosa Marina, und buchen im örtlichen Ostelle das Familienzimmer. So können wir noch mal an den netten Strand und beenden den Abend im Ostello bei Pasta und Rotwein.

Mit dem Rad auf der Insel, Tag 2

Sonntag, 6.9.2009

Mitten in der Nacht entscheiden sich unsere französischem Zeltnachbarn, ca. 1 Std. lang den Platz mit ihrem Gegröle zu unterhalten, was der Ausgeschlafenheit am nächsten Morgen nicht unbedingt Zugute kam. Die rasch ansteigenden Temperaturen im Zelt lassen uns dennoch recht früh in Richtung Strand bewegen. Dieser ist zum Glück direkt "um die Ecke" mit direktem Zugang vom Campingplatz aus. Der Strandabschnitt, der für Campinggäste reserviert ist, ist mit mietbaren Liegen und Sonnenschirmen vollgestellt, so dass wir uns ein paar Meter weiter auf dem öffentlich Sand breitmachen. Dasselbe tun an diesem Sonntagmoren allerdings auch ungefähr alle Einwohner Algheros - Oma und Bambini inklusive - so dass es bald recht eng wird, und man sich mißmutige Blicke und Sprüche über "die von Außerhalb und die Deutschen" anhöhren darf, die den knappen Platz belegen. Wir treten die Flucht in die Stadt an, und schauen uns den Hafen und die Altstadt an. An sich ganz schön, aber doch sehr touristisch ausgerichtet. An der Uferpromenade reiht sich ein Restaurant ans andere und die Preise sind durchweg happig. Wir entscheiden uns für die Pizza und suchen uns ein nettes Plätzen an der Promenade. Den Rest des Tages verbringen wir dann am Strand und abends in der Altstadt, wo richtig viel los ist.

Mit dem Rad auf der Insel

Dienstag, 8.9.2009: Ich sitze grad in Torro Grande nahe Oristano auf einem ziemlich einsamen Campingplatz, dessen UMTS-Anbindung leider ebenso einsam ist. Gestern in Bosa marina waren wir kurz per EDGE online, das klappte aber leider auch nur 10 Minuten lang. Egal, ich nutze einfach mal die Gelegenheit, die vergangenen Tage zusammenzufassen.


Samstag 5.9.2009

Die Reise in Richtung Sardinien begann in Weeze, am Niederrhein. Das Wetter war passend
zum verreisen: windig, kalt, tendenziell regnerisch.
Entgegen der ursprünglichen Planung - in Weeze umsonst zu parken und die letzen 5km zum Flughafen per Rad zurückzulegen, parkten wir doch direkt am Flughafen. Da wir erst mitten in der Nacht zurückkommen werden und die Räder und Ausrüstung schon größtenteils eingepackt waren, schien das deutlich weniger Stress zu bedeuten. So können wir direkt am Terminal einen großen Berg Fahrräder und Packtaschen abladen und kurz darauf in Richtung Abflugterminal schieben. Einzig mein Rad muss noch flugfertig gemacht werden. Da ich aus Gewichtsgründen den Maulschlüssel zur Demontage der Pedale zu Hause gelassen hatte, musste das mit dem Innensechskant vom Multi-Tool passieren. Die Demontage lief leider nicht ganz so einfach wie geplant und ruck-zuck hatte ich mir einen Zahn vom Kettenkranz ins Handgelenkt gebohrt. Schmerz. Irgendwann waren die Pedale dann doch demontiert, und wir konnten einchecken. Unsere Sorgen um Gewichtsbeschränkungen und die Fahrradverpackung erwiesen sich zum Glück als unbegründet: Die Verpackung der Räder interessiere überhaupt niemanden und beim Gewicht lagen wir bei knapp 14 kg. Das konnten wir zuhause nicht so genau wiegen.

Nach unspektakulärem Ryanair-Flug ließen wir dann gegen 20.10 Korsika in der Dämmerung hinter uns und landeten in Alghero, im Nordwesten Sardinien. Nachdem die Räder wieder montiert und aus ihrer Verpackung befreit waren, konnten wir uns dann im Dunkel auf in Richtung Alghero machen. Der Campingplatz "LA Mariposa" war noch geöffnet, lediglich die Platzsuche im Dunkel gestaltet sich als etwas schwierig, da der Platz ziemlich voll war.

Dienstag, 25. August 2009

Red Bull Pro Factory 700

Ich fahre seit ca. einem Monat ein neues Mountainbike. Es handelt sich um das Pro Factory 700 von Rose, Modell 2008, das ich beim Schlußverkauf im Rose-Lager um die Ecke günstig mitnehmen konnte.

Von MTB


Da ich vorher relativ wenig Infos über das Rad gefunden habe, hier mal meine ersten Eindrücke:

Oberflächliches zuerst: Die Farbe. Die konnte ich mir nicht aussuchen, ich habe das Rad so genommen wie es zum Schlussverkauf im Lager stand. Mittlerweile habe ich mich an das Wein-Rot gewöhnt und finde es sogar ganz schick - mal was anderes. Nur bei der Farbgebung des Trikots muss man ein bisschen aufpassen :)

Gabel und Dämpfer: Vorne ist eine 32 Talas RLC von Fox montiert mit satten 140mm Federweg. Über einen Drehschalter lässt sich die Gabel (auch während der Fahrt) sehr schnell in zwei Stufen auf 120mm oder 100mm Federweg absenken. Das ist besonders bei Anstiegen sehr praktisch, der Unterschied ist deutlich spübar. Des weiteren lässt sich die Zugstufen (Rebound) in 12 Rasten einstellen, diese kontrolliert, wie schnell die Gabel nach einer Kompression wieder ausfedert. Ich fahre meist eine mittlere Stufe. Neben dem obigatorischen Lock-Out (per Hebel an der Gabel, nicht Remote) gibt es noch eine Einstellmöglichkeit für Low-Speed-Compression. Die dient dazu, beim Pedalieren möglichst wenig Energie durch Dämpferbewegungen zu verlieren, ein mechanischer Hochpass-Filter quasi. Benutze ich aber nicht, wenns bergauf oder auf Asphalt geradeaus geht, sperre ich einfach die Gabel per Lockout. Den Negativfederweg habe ich mittels Gabelpumpe auf ca. 30% eingestellt, das fährt sich sehr komfortabel. Die Gabel spricht sehr gut an und schluckt so ziemlich alles an Schlägen weg.

Beim Dämpfer handelt es sich um den SPV 4x Swinger von Manitou. Hier war ich anfangs etwas skeptisch, ich hatte mir doch eigentlich schon den RP23 von Fox ausgesucht. Ich wurde aber positiv überrascht, der Manitou ist - einmal eingestellt - wirklich super. Das Einstellen allerdings dauert etwas länger, da man neben dem SAG per Positivluftdruck auch noch die Losbrechschwelle per SPV-Druck einstellen muss. Hier gibts aber Berechnungsgrundlagen vom Hersteller, an denen man sich gut orientieren kann. Insgesamt habe ich beim ersten Mal ca. 1,5h benötigt um Front- and Hinterbaudämpfer einzustellen.

Der Antrieb besteht durchgängig aus XT Komponenten. Schaltet präzise und ist robust. Hoffe ich.

Als Bremsen sind Formulas verbaut. Das einzige was hier bisher negativ auffällt ist, dass sie bei bestimmten Geschwindigkeiten hörbar werden. Die Scheibe gerät in Resonanz und rappelt an die Beläge. Technische kein Problem, aber etwas nervig.

Zu den Laufrädern (DT Swiss) kann ich nicht viel sagen. Sind leicht, wirken robust und machen keine Problem.

Dienstag, 30. Juni 2009

Alpencross, Tag 3 + 4

Montag 25.05.2009

Endlich frische Cornetti vom panificio und Caffè. Gut letzterer war noch immer Instant. Nach dem üblichen Abbau ging es ins Vinschgau, die beste Etappe. Zunächst am Haidersee noch leichtere aufs und abs konnte man doch aber mittlerweile mit dem Schwung der Abfahrt die nächste Steigung bewältigen.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Und runter gings. Die am Vortag schwer erarbeiteten Höhenmeter wurden auf der Strecke über Bruneis, Glurns nach Prad am Stilfserjoch einfach mal vernichtet. Herrliche Aussicht, das Geplätscher der noch kleinen Etsch direkt neben dem Weg, Kühe am Wegesrand und wieder Mal in schönstem SOnnenschein.
Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Überall Sprenkleranlagen, so war um uns herum alles grün.
Mittags waren wir in Prad, hier gabes eine kleine Panne. Rainers Ventil ging beim Aufpumpen kaputt, aber in einem Fahrradladen konnte schnell Abhilfe geschaffen werden.
Weiter ging es dann durch die berühmten Obstplantagen bei brüllender Hitze Richtung Osten.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Plötzlich wurde für den nächsten Ort ein Bierkeller beworben. Leider fanden wir diesen als wir dann durch Latsch fuhren nicht. Schade - denn so ein Mittags- Radler hat doch so was für sich, auch wegen des Mineralstoffhaushaltes. Wir fanden aber dann doch noch ein Bistro wo wir eine kleine Südtiroler Mahlzeit zu uns nehmen konnten. Bald waren wir wieder auf den Rädern nun Richtung Meran.

Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Hier ging es erst noch bergauf und dann sahen wir es im Talkessel vor uns liegen. Noch von der Stippvisite im Frühjahr während des Skiurlaubs konnten wir uns einigermassen orientieren. Die Suche nach einem Campingplatz war einfach und dieser so gut wie mitten in der Stadt und das beste: es gab ein Swimming Pool. Herrlich! Genau das Richtige nach 76km in der Hitze.
Am Abend machten wir uns auf in die Stadt lecker essen. Erst schön nen Aperitiv am Passeierufer schlürfen und dann lecker und ausgiebig speisen und mit vollem Bauch ab ins Zelt.

Dienstag 26.05.2009

Heute morgen ließen wir uns den Espresso in der Bar am Campingplatz servieren und nahmen noch das obligatorische Cornetto zu uns, bevor wir uns dann wieder auf die Räder schwangen. Immer an der Etsch entlang zunächst noch etwas gen Südosten bis Bozen, anschließend der Sonne entgegen Richtung Süden.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Die Etappe war zwischenzeitlich etwas langweilig. Wir kamen bei RÜckenwind zwar schnell voran, aber es ging immer entlang Autobahn, Bundesstrasse, Eisenbahn und Fluss...gut da waren ja noch die Berge, die das Tal begrenzten. Viel passierte nicht. Mittags machten wir unsere wohlverdiente Pause in Ora, erkundigten uns nach nem Campingplatz, dieser sollte in Lavis, so ca 10km vor Trient sein. Wie sich aber dann vor Ort herausstellte gab es hier direkt keinen. Einheimische meinten der Platz sei in Richtung Trient direkt am Radweg. Gut wir füllten unsere Wasservorräte auf und fuhren weiter Richtung Trient. Aber wir sahen keine Fahnen, keine Wohnwagen und schwupps waren wir auch schon mitten in der Stadt. An der Touristeninformation bekamen wir es dann schwarz auf weiß: einen Campingplatz in der Nähe gab es nicht. Und mit 92km in den Beinen waren keine 10km womöglich auch noch bergan mehr drin. Da auch die JH voll war und man dort nicht campen durfte schliefen wir eine Nacht am Domplatz im Hotel.
Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

So machten wir uns nach einer Dusche auf in die Fußgängerzone. Zunächst zum WIND Laden, eine Prepaid Karte kaufen, um Internet Zugang zu bekommen. Anschliessend ab ins Getümmel. Hinterm Dom in einer Bar gabs schön kühle Getränke zum Sonderpreis, hier tummelte sich die Jugend. Zum Abendessen entschieden wir uns für Pizza und zum Nachtisch lecker Eis. Später dann ab in die Betten:-)

Skandivanien Trekking 08, Teil 1

Im letzen Sommer waren wir für 3 Wochen mit Rucksack und Zelt im skandinavischen Norden unterwegs - genauer: auf dem schwedischen Kungsleden und auf der norwegischen Inselgruppe der Lofoten. Im folgenden möchte ich diese nicht ganz gewöhnliche Urlaubsreise beschreiben in der Hoffnung dass sie anderen unterhaltsam und vielleicht bei der Planung eines ähnlichen Vorhabens behilflich ist.

Vorbereitungen

Da man nicht einfach ins Reisebüro marschieren kann um so einen Trip buchen, bedarf es eine gewissen Vorbereitung, um die Reise nicht im Desaster enden zu lassen. Die Idee zum Trip in den hohen Norden entstand beim Lesen von Reiseberichten, die mit Fotos der beeindruckenden Landschaft gespickt waren. Ein besonders lesens- und sehenwertes Exemplar war hierbei der Bericht von Pempi und Jan Vincent auf den Outdoor-Seiten. Dieses Reise-Forum war generell eine sehr gute Informationsquelle zum Reisen in den Norden. An dieser Stelle nochmal mein Dank für die vielen Infos und schönen Berichte!

Die Vorbereitung begann mit der Festlegung der Wanderroute und Beschaffung der nötigen Ausrüstung. Ein Jahr zuvor waren wir bereits zum Wandern auf Korsika unterwegs, so dass eine gewisse Grundaustattung wie Wanderschuhe, Trekking-Rucksäcke und so weiter vorhanden war. Problem bei dem "Standard"-Camping-Kram ist aber ganz klar das Gewicht. Über längere Strecken und vor allem in den Bergen kann man eigentlich nicht mehr als 20 kg Gewicht tragen. Zumindest macht das keinen Spass. Also musste ein leichteres Zelt als Ersatz für das Iglo vom Discounter her. Wir konnten im Winterschlussverkauf bei Globetrotter im Winter zuvor relativ günstig eine Marmot Bise 3P erstehen, dass unter 3kg auf die Waage bringt. Zudem hatte ich in Südfrankreich Ende September die Erfahrung gemacht, dass mein Kunstfaser-Daunenschlafsack nicht für Temperaturen unter 10°C geeignet ist - da wurde es darin nämlich empfindlich kalt. Das Volumen unserer Kunstfaserschlaßsäcke war zudem indiskutabel groß - schließlich muss der ganze Kram in zwei ca 60-70l fassenden Rucksäcken Platz finden. Also mussten ordentliche Daunenschlafsäcke ran. Die lassen sich sehr klein komprimieren, sind leicht und warm. Einziger Nachteil: Sind sie einmal nass, wärmen sie kaum noch und trockenen schlecht. Nach und nach kamen die restlichen Teile hinzu: Isomatte, Feldküche, Funktionskleidung etc.

Als zusätzliche Punkte landeten noch Trekkingstöcke, die digitale Spiegelreflex-Ausrüstung mit Weitwinkel- und Telezoom, ein digitaler Camcorder sowie ein Garmin Vista GPS Gerät auf der Packliste. Da ich ja in fachkundiger Begleitung unterwegs war :) kam auch noch ein "erweitertes" Erste-Hilfe-Set mit..

Schließlich waren wir bei so ca. 15kg pro Person Grundgewicht, zu denen natürlich noch Wasser und Essen hinzukommen mussten.

Routenplanung

Die Routenplanung nahm langsam Formen an: Wir wollten nach Stockholm fliegen und von dort mit dem Nachtzug ca 1000km nach Norden in den kleinen Ort Murjek fahren. Von dort fährt ein Postbus zweimal täglich nach Kvikkjokk (lustiger Name..), von wo man in den Kungsleden einsteigen kann. Geplant war dann binnen 10 Tagen auf dem Kungsleden-Trail durch die schwedischen Berge weiter nach Norden, bis nach Abisko zu wandern. Dort hat man wieder Anschluss an die Zivilisation in Form einer Zugverbindung bis nach Narvik an der norwegischen Atlantikküste. Von Narvik aus sollte es per Bus auf die Lofoten gehen wo wir ca. eine Woche verbringen wollten. Anschließend weiter mit der Fähre zurück aufs Festland nach Bodoe und von dort mit dem Flieger nach Oslo und nach einer Übernachtung zurück nach Düsseldorf. Auf der Karte sieht das Ganze dann so aus:


Die Gesamtroute




















Und der nördliche Teil im Detail:


















An dieser Stelle mal die Anmerkung, dass die Google-Online-Anwendungen zur Planung von sowas exzellent sind. Nicht nur Maps, sondern auch Documents mit "Online-Excel".

Die Flüge haben wir frühzeit gebucht - von Weeze nach Stockholm gings mit Ryan, von Bodo nach Oslo und von Oslo nach Düsseldorf mit Norwegian. Jeder Flug hat dabei pro Nase ca. 50€ gekostet. Bei Ryan-Air war eine Gewichts-Limit von 15kg gegeben (Norwegian 20kg) - so dass wir unseren Proviant in Stockholm kaufen wollten.

So, genug der Vorbereitung, im nächsten Teil gehts los..





Montag, 29. Juni 2009

Alpencross, Tag 2

Sonntag 24.05.2009

Frühstück am Zelt mit Instant Kaffee und Brötchen mit Käse, so machten wir uns gegen 10 Uhr mit beladenen Rädern wieder auf den Weg. Erst vom Campingplatz runter an den Inn zurück und rüber über den Fluss in Richtung Landeck. Dort waren wir am Mittag. Eine Abkürzung erwies sich als "Schiebestrecke" - zwar an der Stadt vorbei, aber dafür hoch oben am Berg entlang. Hinter der Stadt ging es eine uns gut bekannte Strecke weiter in Richtung Reschenpass.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Zunächst durch Prutz wo wir uns so langsam auf die Suche nach etwas Essbarem machten. Hier wagten wir einen kurzen Blick nach Fendels wo wir ja noch vor nicht allzulanger Zeit zum Skifahren waren.
Hatte es am morgen noch eher trübe und grau ausgesehn, brannte die Sonne jetzt fast erbarmungslos vom Himmel. In Ried machten wir schliesslich in einem Bistro mitten im Ort Halt und stärkten uns vorallem mit einem großen Radler.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Von hier aus war es ja nicht mehr so weit...mit dem Auto fährt es sich ja auch alles ganz gut auf der Reschen- Bundesstrasse, aber mit dem Rad ging es eben nicht immer direkt am Fluss sondern immer häufiger auch am Wald und Bergesrand entlang. An Pfunds vorbei zur Kajetansbrücke und dann auf in Richtung Schweiz.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Erstmal bergauf....bis zur Kreuzung von wo es noch nach Samnaun geht wieder runter nach Martina. Dort einmal kurz rein in die Schweiz und gleich wieder raus nach Österreich. Und vor uns tat sich der Pass auf- mit seinen 11 beschrifteten Serpentinen, die man von unten aus auch einigermassen im Wald ausmachen konnte. Langsam also mit 5-6km/h trampelten oder schoben wir uns hoch, rückwärts von 11 auf 1 zählend, unsere letzten Wasservorräte aufbrauchend.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Endlich sahen wir Nauders vor uns liegen. Aber immer noch war Sonntag...wo bekamen wir Wasser her? Glücklicherweise fand ein "Pferde-irgendetwas-im-Zelt" statt wo es auch einen Getränkestand gab und so gabs Cola und Wasser. Schliesslich mussten wir noch ein paar Kilometer bis zum Pass und dann noch bis zum Campingplatz.
Mittlerweile wurde es auch was kühler, mochte auch an der Höhe gelegen haben, aber endlich konnten wir dann am späten Nachmittag nach Italien einreisen und das Beweisphoto machen.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Die Hoffnung ab jetzt ginge es wirklich nur noch bergab konnten wir bald begraben, denn bis nach Reschen und dann noch bis zum Haidersee ging es immer wieder auch hoch. Gut im Winter kann man hier Skilaufen...also klar.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Entlang des Reschensees fahrend hatten wir dann auch unser Ziel vor Augen und so gegen 19h nach 89km waren wir auf dem Supercampingplatz bei Thöni. Ein Deluxe Platz.


Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009

Und auch hier traf man auf Menschen mit wohlbekannten KFZ-Kennzeichen ( Weselaner...) Nach leckeren Spaghetti mit Gulaschsuppe fielen wir dann auch auf unsere Matten.

Freitag, 26. Juni 2009

Transalp 2009 von Mittenwald zum Gardasee, Teil 1

Susanna hat angefangen einen Reisebericht über unsere Alpen-Tour zu schreiben.. hier ist Teil 1:

am 22.05.2009 konnte es losgehen.Wir waren am Vormittag aus Bocholt mit beladenem Auto nach Landsberg am Lech zu Natalie und Richard gefahren. Abends haben wir dort nach reichhaltigem Mexikanischem Essen die Altstadt besucht und dem Rauschen des Flusses bei leckerem Eis gelauscht.

Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Am Samstag 23.05.2009 ging es nach ausgiebigem Frühstück von dort nach Mittenwald, über Garmisch Patenkirchen. Hier mussten wir dringend einen Zwischenstopp einlegen, denn Susanna hatte ihre Turnschuhe vergessen und brauchte schnell Ersatz damit sie nicht barfuss radeln musste.
Im einzigen Schuhgeschäft konnte ihr geholfen werden und mit den Salomons ins Silber/ Rot würde sie nur so über die Alpen fliegen.
Gegen 12.30 hatten wir schliesslich den BHF in Mittenwald erreicht. Die Räder wurden zusammengesetzt und beladen, das GPS montiert und um 13.00 war Start.

Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Richtung Leutachklamm fuhren wir zunächst aus Mittenwald raus, das ging ganz gut, und dann der erste Pass. Mit mageren 7,5 bis 8 km/h bei >25° C traten wir in die Pedalen. Mut machten die entgegenkommenden Radler, mit Zurufen wir " noch 500m dann habt ihr es geschafft". Und tatsächlich, aus dem Wald heraus bekamen wir einen super Blick in dieses Hochtal, links und rechts die Berge, vor uns blühende Wiesen und der Fluss an unserer Seite.

Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


So kamen wir dann nun zügiger vorwärts. Bevor es jedoch ins Inntal hinunter ging hatten wir noch eine Anhöhe zu überwinden. Dort erstmal Pause und Stärkung mittels Bananen, Müsliriegel und Wasser!
Dann die rasante Abfahrt nach Telfs. Erstmal vorsichtig testend was die Bremsen so mitmachen, und wie sich das Rad mit dem Gepäck in den Kurven so machte. Aber mit über 40 km/h hatte man die vorher mühsam erarbeiteten Höhenmeter schnell wieder vernichtet.

Unten angekommen musste ersteinmal wieder Wasser nachgetankt werden bevor es dann an den Inn ging. Allerdings fuhr man dort nicht wie man sich das vorgestellt hatte schön im flachen Tal, sondern immer am Fluss entlang aber hoch und runter, da das Tal eben nicht so breit war.

Von Alpencross_Mittenwald_Riva_2009


Eigentlich war ja Landeck unser Etappenziel als wir jedoch dann um 19h erst in Imst waren und dort den Campingplatz dann auch fanden war es erstmal gut. 67km hatten wir in den Beinen.
Rainer musste dann noch die örtliche Tanke aufsuchen, um unser Abendessen und die Verpflegung für den kommenden Sonntag zu sichern.

Nach Nudeln mit Sauce und leckerem Dosenbier hockten wir uns dann vor unser Zelt um bald in die Schlafsäcke zu kriechen um fit für die nächste Etappe mit erneuter Passüberquerung zu sein.

Unterwegsnetz

Hat zwar etwas von der Versteigerung der Lizenzen bis zur praktischen Nutzbarkeit gedauert, aber ich stelle fest: UMTS funktioniert. Gut sogar. Ich liege grad mit Netbook und darin befindlicher Simyo-SIM-Karte am Aasee und schreibe diesen Text. Für Gelegentliche Nutzung finde ich die Konditionen fair: Knapp 10 € kostet ein Gigabyte beim Eplus-Reseller und "hält sich" 30 Tage. Mal schauen wie das auskommt. Nachdem ich grad erstmal die Treiber fürs GPS-USB-Dongle geladen habe, und fleißig diverse Google-Anwendungen getestet hab, bin ich aktuell bei 12MB in 40min.



Von meinem neuen Spielzeug, einem NC10 von Samsung mit eingebautem UMTS/HSDPA Modem bin ich bisher ganz angetan. Die Sonne scheint grad von hinten direkt aufs Display und man kann immer noch alles problemlos lesen. Tastatur ist auch bedienbar, und Internet schnell. Wie lange der Akku hält wird sich noch zeigen, im c't Test Anfang des Jahres waren es knapp 8h. Wenns 6 sind, sollte das für die meisten Sachen reichen. Tastatur funktioniert erstaunlich gut, man kann ohne Umgewöhnung 10 mit Finger tippen.

Für den Sommerurlaub auf Sardinien hhaben wir ja vor Kurzem in Trient schon eine italienische Wind-Prepaid-Karte gekauft, die mittlerweile auch freigeschaltet ist (hat ca. ne Woche gedauert, länger als der letzte Urlaub jedenfalls). Bei entsprechender Netzabdeckung, steht dem Live-Blogging also nix mehr im Wege - außer vielleicht das sardische Wetter, Essen und der dortige Wein :)

Donnerstag, 21. Mai 2009

Zeitlupenfilmerei

Ein sehenswertes Filmchen: http://vimeo.com/3744985 Besonders den Berg mit den Pistenraupen drauf und den Autoscheinwerfern finde ich sehr gut gemacht - das muss man erst mal hinbekommen, so ein passendes Verhältnis von mit Belichtungszeit pro Frame, deren Abstand und die Framerate.

Mittwoch, 8. April 2009

Containerdorf

Hier gibs ein paar interessante Einblicke in ein Google Datacenter. Die haben da nix von der Stange, sondern alles selbst entwickelt - keine Rittal-Schränke, keine 19" Racks, keine Zentral-USVs. Cnet hatte kürzlich schon ein paar Bilder von den Servern:


Das Ding oben rechts ist ein Blei-Gel-Akku, das ganze Board wird nur mit 12V versorgt, und die Netzteile kann man dann auf hohen Wirkungsgrad optimieren.

Sonntag, 5. April 2009

Straßenansichten

Ich bin ja begeistert von Googles Geoinformatik-Spielsachen. Grad mal bei Streetview das Püppchen in die italienischen Alpen geworfen und siehe da, "street photography" mal anders:

Freitag, 3. April 2009

Die US Army baut ja seit geraumer Zeit diesen recht beindruckenden Roboter - jetzt wurden Aufnahmen eines frühen Prototypen publik - sehr lustig :)

Donnerstag, 26. März 2009

Zähneraus


So, heute meine lang vor mir hergeschobene Weisheitszahn-OP gehabt. Habs mir schlimmer vorgestellt, aber ich trau den bisher nicht vorhandenen Schmerzen noch nicht so ganz...

Samstag, 21. März 2009

Frühling

Samstagmorgen, 10 Uhr, 13°C zeigt das Balkonthermometer und die Sonne knallt seit 3 Stunden in die Wohnung. Ich glaub so langsam ist der Winter vorbei. Croissants, Kaffee und gleich gehts aufs Rad - schönes Wochenende wünsche ich :)

Donnerstag, 12. März 2009

Amok-Ankündigungen

Die angebliche Amok-Ankündigung, die ja zwangsläufig im Internet erfolgen musste, ist ein sehr plumper Fake - oh Wunder .. http://www.heise.de/tp/blogs/5/134499

krass finde ich, wie ungefiltert das von den Massenmedien geschluckt und verbreitet wurde.

Freitag, 6. März 2009

Ein Skitag in Google Earth

So sieht ein Ski-Tag in Google Earth aus. Erstellt mit Garmin Vista HCx und Internet per UMTS:


Pro Tag macht man so ca. 50-60km - ganz schön viel find ich. Spitzengeschwindgkeit im Schuss die im Bild rechte Piste runter war 62km/h.

Donnerstag, 5. März 2009

Gruß vom Berg

Servus, grüße aus Tirol :)

Dank brauchbar günstiger UMTS Prepaid Karten kann man in Österreich recht gut mobil surfen. Das klappt - wenn man denn erstmal die Zugangsdaten gefunden hat (zur Info: Accesspoint ap1.net, Username: ppp@a1plus.net, PW: ppp) - eigentlich sehr gut. Das Daten-Nadelöhr stellt grad die Bluetooth PAN Verbindung dar, die auf ca 700kBit/s limitiert - zum Surfen reicht das aber allemale. In D scheint sich mittlerweile im UMTS Markt auch etwas zu tun, ich habe gerade von fonic ein Angebot über 2,50 pauschal pro Tag gefunden. Das fände ich OK wenn man mal unterwegs ist und online sein will. Bisher nutze ich dazu ja den Simyo Zugang über GPRS mit 24ct/MB. Für Emails ist das auch absolut ok, aber um richtig zu surfen dann doch zu teuer und zu langsam.

Jetzt bräucht man nur noch so ein Kompakt-Netbook mit ingegriertem UMTS-Modem, damit das richtig komfortabel ist.

Sonntag, 22. Februar 2009

Kanada-Dokus im ZDF

Grad lief im ZDF Dokukanal mal wieder eine Doku von Andreas Kieling. Ich hab jetzt schon ein paar Filme von ihm gesehen und finde schon recht krass was der Mann so alles anstellt um an die Bilder zu kommen. Mit das Beste was ich an Natur-Dokumentationen bisher so gesehen hab.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Google Earth 5 unter Debian

Beim Start von Googlearth 5 erhielt ich folgende Fehlermeldung:

googleearth-bin: relocation error:
/usr/lib/lib32/i686/cmov/libssl.so.0.9.8: symbol BIO_test_flags, version OPENSSL_0.9.8 not defined in file libcrypto.so.0.9.8 with link time reference

Hier besteht scheinbar ein Konflikt zwischen den von Google mitgelieferten Bibliotheken und denen auf dem System. Folgendes beseitigt den Fehler:


cd ~/google-earth
mv libcrypto.so.0.9.8 libcrypto.so.0.9.8_old
ln -s /usr/liblibcrypto.so.0.9.8 ./libcrypto.so.0.9.8

Also die von Google mitgelieferte Lib durch einen Link auf die System eigene Lib ersetzen.

Dienstag, 27. Januar 2009

Flugzeugansagen

Die Sueddeutsche hat da eine grßartige Bildstrecke: Skurrile Ansagen im Flugzeug

"Ihr Sitzkissen kann als Schwimmhilfe benutzt werden. Im Falle einer Notlandung im Wasser überlassen wir es Ihnen mit unseren besten Empfehlungen."


"Sollte der Druck in der Kabine sinken, fallen automatisch Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke. Hören Sie auf zu schreien, ziehen Sie die Maske zu sich heran und platzieren Sie sie fest auf Mund und Nase. Wenn Sie mit einem kleinen Kind reisen, ziehen Sie erst Ihre eigene Maske auf, und helfen anschließend dem Kind. Wenn Sie mit zwei kleinen Kindern reisen, ist jetzt der Zeitpunkt zu entscheiden, welches Sie lieber haben."


"Bitte bleiben Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit noch so lange angeschnallt sitzen, bis das, was von unserem Flugzeug übrig ist, seine endgültige Parkposition erreicht hat."


und noch ein paar mehr. Super.

Sonntag, 25. Januar 2009

Gefahren des Alltags

Ich fahre ja meist mit dem Rad zu Arbeit. Dabei muss ich ziemlich direkt mitten durch die Innenstadt und dann eine ganze Strecke lang an einer vielbefahrenen Straße auf dem Radweg entlang. Da ist meist etwas zügiger unterwegs bin, kommt es dabei ständig zu irgendwelchen beinahe-Kollisionen mit - oft recht unaufmerksamen - Mitmenschen.

Zum Beispiel: man will links an einem anderen Radfahrer vorbeifahren, aber dieser entscheidet sich dann spontan und ohne irgendwelche Vorzeichen dazu, scharf links abbiegt und erzwingt somit einen vollgebremsten Abbruch des Überholmanövers. Dringt das Quietschen der blockierenden Hydrauklik-Bremsen dann durch die Aggro-Irgendwas-HipHop-Audiosphäre doch zu dem Freistil-Fahrer hindurch, so erntet man meist nur erstaunte bis erschrokene Blicke ob der scheins ungeahnten Möglichkeit, nicht allein auf der Straße unterwegs zu sein.

Vor ein paar Wochen hatte ich dann auch ein recht unangenehmes Erlebnis mit einem PKW. Morgens auf dem Weg zu Arbeit, 10 vor Acht. Dunkel, is ja Winter. Allerdings dank LED-Flak-Scheinwerfer am Lenker durchaus gut beleuchtet. Naja, bin jedenfalls oben erwähnte Straße auf dem Radweg entlangegefahren, als plötzlich aus einer Parkplatzausfahrt ein Auto auf den Rad- und Fußweg fährt und da dann auch erstmal stehenbleibt. Sinnvoll. Das nötige Bremsmanöver war vergleichsweise digital und katapultierte mich - es lebe die Impulserhaltung - über meinen Lenker direkt vor die Motorhaube des Autofahrers. Eine blockierende Vorderradbremse in Kombination mit recht weich eingestellter Federgabel war bei Reflexartigem Bremsen nicht kontrollierbar. Was folgte war eine längere Auseinandersetzung mit dem uneinsichtigen Autofahrer, der leider schließlich durch die freundlichen Herren in Grün - ebenso wie ein kurzfristig hinzugerufener Bruder - über die Feinheiten der deutschen Straßenverkehrsordsnung belehrte werden musste. Und dabei wollte ich doch einfach nur seinen Namen und seine Anschrift... Seitdem fahr ich jedenfalls mit neongelber Warnweste und Helm. Lessons learned.

Weshalb ich darauf komme: Ich war heute bei bestem Wetter mit dem Rad unterwegs in der naheliegenden Natur (tm). Asphaltierter Weg im lockeren Waldgebiet. Ca. 3m breit. Aus 100m Entfernung seh ich zwei Fußgänger. (Achtung, dramatischer Tempuswechsel). Spaziergänger. Der modische Hut der rechten Person deutet auf einen ältere Mitbürger hin. Seine Frau läuft 1-2 m neben ihm. Also beide quasi mitten auf der Straße, jeweils auf einem Drittel der Breite. Oh o. Da ich recht zügig unterwegs bin, betätige ich in angemessener Entfernung die Klingel. Keine Reaktion. Nochmal klingeln. Keine Reaktion. Mal bremsen und nochmal klingeln. Ah, der gute Mann verlagert seine Spur in Richtung Fahrbahnmitte. Gut, er hat mich bemerkt und macht Platz, genug Platz für mich um rechts vorbeizufahren. Dachte ich. Was ich nicht erwartet habe ist, dass der Kamikaze-Spazierer so ca. 2m vor mir zurück nach rechts und genau vor mein Rad läuft, was mich mal wieder zu einer Vollbremsung zwingt. Sein Reaktion auf das Gummi-rutscht-über-Wirtschaftsweg-Geräusch: Gar keine. Einfach mal rührungslos stehenbleiben und auf den Aufprall warten oder so. Der fand zum Glück nicht statt, da ich nicht mehr so schnell war und anhalten konnte. Sein Kommentar auf die war sowas wie "Was ist denn hier looos..?". Frag ich mich machmal auch...

Samstag, 24. Januar 2009

Hans-Peter


Gestern habe ich "Ein Mann ein Fjord" mit Hape Kerkeling gesehen. Nachdem ich mich vorher schon über das "Guerilla-Marketing" des ZDF für diesen Film gut amüsiert habe, kann ich auch über das beworbene Filmprodukt nur Gutes berichten. Prädikat: Sehr sehenswert mit Wein oder Bier.

Auf den Herrn Kerkeling bin ich erstmalig bewußt ich in Berlin aufmerksam geworden. Als ich '99 da war, wurden wir auf dem Alex als Publikums-Gäste für die Aufzeichnung von "Darüber lacht die Welt" eingeladen. War sehr unterhaltsam :)

Sonntag, 11. Januar 2009

Sony

Eigentlich hatte ich ja immer eine latente Antipathie der Firma Sony, beziehungsweise deren Produkten, gegenüber. Sony habe ich immer mit "zu teuer" und "Plastik, schlechte Qualität" assoziiert. Das hat sich in letzter Zeit etwas geändert. Als ich mir Ende letzten Jahres eine Marktübersicht über LCD Fernseher verschafft habe, stachen den Sony Bravia Geräte stets durch ein sehr gutes Preis-Leistungs Verhältnis und ein unerreicht gutes Bild heraus. So ist es denn dann auch allen Vorurteilen entgegen ein Sony Gerät geworden - bisher hab ich das noch nicht bereut. Jetzt laufen grad bei Heise die Berichte von der CES auf, und von der Firma Sony gibts was seht interessantes:




















Ein 8" Sub-Netbook mit sehr interessanten technischen Details. Sieht nach tollem Spielzeug aus - mal schauen wo sich der Straßenpreis so einpendelt.

Freitag, 2. Januar 2009

Technikbegeisterung 2.0

Ich mag das Web 2.0. Toll wie das alles tut. Zwei Klicks, und alle Lieder die ich höre, werden vom Amarok Player zum Social-Music-Network-Dingens geschickt um mir weiteres Wohlklingendes feilzubieten. Zwei Klicks mehr, und im Blog kann man meine "10 recently played tracks" lesen. In Echtzeit. Wow. Das das geht find ich super. Aber irgendwie auch nen bisschen beängstigend. Da werden ja völlig neue Möglichkeiten der Profilerstellung aufgetan.

Also schnell wieder runter mit dem Dingen. Demnächst gibts bestimmt eine direkt Kopplung mit der Amazon-Wishlist (die ich einzeln auch schon als AddOn-Gadget gesichtet hab). Wenn man das dann mit dem Geburtstag-Errinerungs-Addon und One-Click-Bestellung kombiniert.. ok, lassen wir das. Ein schmaler Grad zwischen Spieltrieb und Technikfolgenabschätzung ist das...

Was da in den letzten Zwei Jahren allein bei Google passiert ist, finde ich sehr beeindrucken. Urlaubsplanung in Google-Maps. Die Reisedokumente und Packlisten als Spreadsheet im Google-eigenen Office Paket. Da kann man auch prima PDFs ablegen um von überall drauf zugreifen zu können. Und das parallele Arbeiten an Dokumenten klappt auch wirklich gut. Die Fotos dann nach dem Urlaub in die Picasa-Gallerie. Georeferenzierung über Google-Maps inklusive. Macht Spass. Die Gallerie dann ins Blog einzubinden ist wieder nur eine Sache von 2 Klicks oder so. Wohin das führt? Keine Ahnung. Google-Weltherrschaft vermutlich... mal gucken.

Neues Jahr. Neues Blog.

Oder heißt es neuer Blog? Keine Ahnung. Jedenfalls: hier ist er - eigentlich nur aus urlaubsbedingtem Freizeitüberschuss heraus geboren. Mal schauen ob ich ihn regelmässig füttern werde.

Da mir grad langweilig war, habe ich mich mal bei lastfm angemeldet. Sieht erstmal interessant aus. Laut wikipedia kommen die Radio-Streams von dort mit 128kBit/44kHz - das wäre ja durchaus erträglich. Ebenfalls von dort stammt die Information, dass der Amarok-Player von Haus aus Unterstützung für last.fm hat. Werd ich direkt mal testen.